Die Liebe ist ein hohes Gut
Wir zahlen täglich ihr Tribut
Wir glauben an das Große Glück
Wir brechen uns gern das Genick

Doch wer nicht fühlen will muss hören
Wie wir der Leidenschaft gehören
In einer Menge feiner Töne
Ach, wundervoll ist alles Schöne

Fritz und Lieschens Wunderland
Bringt uns fein um den Verstand
Der ohnehin nicht riesig war
Das bezeugt die Kinderschar

Und wenn nicht…

Kommen Mohammeds Vasallen
Sie sind die lieblichsten von allen
Dabei kann man Frauen kaufen
Ohne sich lang drum zu raufen

Deshalb liebt die ganze Welt
Ohne Sinn und ohne Geld
Denn das lange Überlegen
Bringt auf lange Sicht nicht Segen

Und am Ende siegt die Lust
Wer dämlich ist hats längst gewusst
Denn was ist schon „Humanität“
Wenn der Trieb im Lehrbuch steht

Und wenn nicht…

Dann freuen wir uns an Gewalt
Die lässt uns dumm ausseh’n und alt
So vergeh’n wir mit der Zeit
Also macht die Beine breit

Macht hoch die Tür, dir Tor‘ macht auf
Das Schicksal nimmt den Hürdenlauf
Uns entsetzt nicht mehr die Zahl
Nein, wir fressen alles kahl

Durch die Lust entstand’ne Massen
Fördern manche trüben Tassen
Während sie uns dominieren
Müssen wir die Räder schmieren

Und wenn nicht…

Dann ist uns alles ganz egal
Denn wir haben keine Wahl
Wir brauchen Seligkeit als Trost
Sonst ist der „Liebe Gott“ erbost

Ihm gefällt was wir so treiben
Während wir Geschichte schreiben
Der Untergang ist UNSER Bier
Er hält sich raus aus dem Revier

Das tolle Phantasieprodukt
Wird von der Wirklichkeit verschluckt
Die da besagt. „Der Liebe Größe
Gibt uns natürlich keine Blöße!

Das Hohe Gut!

© Alf Glocker


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das Hohe Gut!"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Das Hohe Gut!"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.