Frieden gibts partout mitnichten
auf der großen, weiten Welt –
höchstens wenn wir fröhlich dichten,
daß uns was zusammenhält...

Die Liebe kann ja alles richten
was nicht passt und wo es klemmt –
alle Menschen, alle Schichten
sind daneben voll enthemmt...

Sie glauben fest und sie verpflichten,
dämlich wie sie nun mal sind –
sich der Gewalt und den Gerüchten,
denn selig denkt das "liebe" Kind...

Der Gedanke bei den Wichten:
"Wenn wir uns nur alle lieben –
kann man das Paradies errichten
und ist dabei rein geblieben"!

Nur schade, daß bei allen "Pflichten"
die der Mensch sich auferlegt –
muss man auf Liebe meist verzichten.
Das ist gründlich abgewägt...

"Willst du Treue stets verrichten,
die dich berechtigt falsch zu leben –
musst du andere vernichten!"
Also füg dich ins Bestreben...

Denn die Abscheu, in Dickichten,
die den Urwald heut' ersetzen –
warnt dich vor den Törichten,
die die Menschlichkeit verletzen...

In der Geschichte, den Geschichten,
die dich wachsam haltend küssen –
siehst du wie sich Nebel lichten,
oder du wirst's einmal büßen!

Frieden durch nichts als Liiebe

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Frieden durch nichts als Liiebe"

Re: Frieden durch nichts als Liiebe

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 12.05.2023 14:47 Uhr

Kommentar: Wahre Worte, lieber Alf.
Besonders deine beiden Zeilen: höchstens wenn wir fröhlich dichten, dass uns was zusammenhält ...
Und dein Bild ist der Hammer ... da würde ich auch wieder in die Kirche gehen.
Liebe Grüße Wolfgang

PS In der Überschrift "Liiebe"... dramaturgische Gründe?!

Re: Frieden durch nichts als Liiebe

Autor: Sonja Soller   Datum: 12.05.2023 18:57 Uhr

Kommentar: Ja, so ist es wohl, lieber Alf!!

Herzliche Abendgrüße aus dem erleuchteten Norden, Sonja

Re: Frieden durch nichts als Liiebe

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.05.2023 7:21 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

Liebe Grüße
Alf

Wolfgang - Ja Liiebe wird heutzutage ja gern überbetont...so als könne sie uns vor allem retten :-)))

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