Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im Gleichklang ticke:
Dann bin ich Helfer der Natur –
ich sorge gerne gut für Schönes,
damit nichts ausstirbt was erfreut:
Wachsamkeit wird nicht gescheut:
Wer ist mir gut und wer Vampir?
Bei mir wächst dies und jenes!
Bäume, Blumen, Strauch, Insekt –
für vieles ist im Garten Platz!
Dem Leben zolle ich Respekt.
Das zeige ich ihm auch direkt,
in weiser Pflicht, doch auch in Kür
und ich bewache meinen Schatz!
Sobald nur Unkraut wachsen will –
bin ich befugt neutral zu denken!
Dann bin ich fleißig, mit Gefühl
und plane mit dem Herzen, still,
Geh voller Umsicht ins Turnier,
um diese Fruchtbarkeit zu lenken!
Was ohne Hirn das Glück verdrängt –
sich aufführt "Mir gehört die Welt!",
die mit dem Sinn zusammenhängt
und doch am seid'nen Faden hängt,
der handelt gegen mein Gespür...
Ich muss bewahren was gefällt!
Hier ist kein Tummelraum für Miese –
kein Fallbeispiel für böses Treiben,
auch keine dumme Lügewiese,
und keine Heimstadt für die Krise!
Denn ich beende Wahn und Gier!
Was fein ist soll erhalten bleiben!
Und wär mein Garten diese Welt –
ich würde wahrlich dafür sorgen,
daß sie den Menschen noch gefällt:
Heut' und immer! Wie bestellt
bin ich sein Hüter, sein Magier:
Durch mich sei er perfekt geborgen!
Kommentar:Wow, der Hüter des perfekten Gartens!! Ein Flecken Erde voller Frieden, ein Gartenparadies. Applaus, Applaus!!!! Großes Kompliment.
Den Text kann ich sogar lesen, ohne ein Lexikon zurate zu ziehen!
Ganz wunderbar geschrieben!! Es ist herrlich diese Zeilen zu lesen!!:-))))
Das Bild auch ein Meisterwerk!!
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]