Du begleitest mich schon so lange,
doch kenne ich dich nicht.
Gibt es dich wirklich?
Zeig mir bitte endlich dein Gesicht.

Seelenverwandte,
so wirst du genannt,
doch noch bist du mir gänzlich unbekannt.

Und du bist irgendwo da draußen.
Vielleicht so nah
oder eher doch so fern.
Die Ungewissheit wirkt
wie ein weit entfernter Stern.

Vielleicht sitzt du mit mir im Bus,
zur gleichen Zeit, jeden Tag,
oder auf der Straße, wenn ich dich
nach dem Weg frag.

Auch wenn wir uns nie begegnen werden,
meine Gedanken sind bei dir.
Geht es dir ähnlich?
Vielleicht stehst du dann irgendwann plötzlich vor mir.


© Tom Schalling


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Unbekannte Vertraute"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Unbekannte Vertraute"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.