Karl Kluge (Bildhauer)
Gabi Seemann (Borderline)
Ulf Peters (der graue Wolf)
Chris Labrenz (Vize Mr. Germany)
Simone Freund (Erfolgsfrau)
Prof. (der Mathematik) Julius Herrmann (Palap)
Nadine v. Belgium (Musikerin/Aktmodel)
Gerhard Karl (Kriegsdienstverweigerer)
Ihr habt, mit unterschiedlichen Ergebnissen
dem Tod die warme Hand gereicht -
die Mehrzahl von euch hat den Styx überquert.
Zurück von jenen die es „schafften“
blieb nur Erinnerung und dieses „Wissen“,
das einsam durch die Nächte streicht...
Ihr habt „den Becher“ ausgeleert!
Trotz Körperkraft und Wissenschaften...
Das Gift darin war für die andere Welt geplant,
von der man leider gar nicht weiß,
ob sie tatsächlich „existiert“...
Ihr habt es alle ausprobiert, der Mut
den ihr dabei entwickelt habt war sehr riskant!
Der Weg auch nur ein Einbahngleis,
auf dem man Lebenslust verliert -
ihr gabt dafür das Fleisch und Blut.
Nur zwei von euch sind hier geblieben,
der Rest hat dieses „Ziel“ erreicht
nicht mehr zu sein, im Traum zu schweben,
aus welchem ihr zu mir gesprochen habt...
Wir haben manchen Schabernack getrieben!
Und manchmal war es doch so leicht:
Wir waren voller Spaß am Leben,
wo ihr mir Trost und Freundschaft gabt...
Nun seid ihr ausgegrenzt, gestrichen
von allen Rollen dieser ungestümen Welt.
Die beiden die mir blieben ausgenommen.
Der Schock jedoch ist da in allen Fällen!
Und was ihr wart und seid ist nicht verblichen -
denn alles was auf Erden steht und fällt
macht mich von seiner Härte sehr benommen:
Es hört nicht auf mir euer Elend zu erzählen...
Kommentar:Ein sehr bewegender und trauriger Text, lieber Alf,
es bedarf eines großen dichterischen Könnens, zu so einem Thema die richtigen Worte zu finden.
Dir ist es mit dem "Liebesgedicht" wieder meisterlich gelungen. Chapeau!!!!
Herzliche Morgengrüße aus dem bewegten Norden, Sonja
Kommentar:OhOhOhOh.....an solch einer Liste kann ich mittlerer Weile gut mithalten - leider! Vom Selbstmord über Drogen über Überheblichkeit und Dummheit, sowie Krankheit etc. Es ist erschreckend wieviele schon vor einem selbst gehen mußten und das meist aus ganz dummen Gründen, bis auf Krankheit für die man leider nix kann! Das tut mir Leid lieber Alf, aber so ist leider das Leben! Die Einen viel zu früh und die Anderen sterben beinache nie!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.