Wenn die Schnecken Babys machen
sind sie elegant und schön,
denn sie haben sieben Sachen
wenn sie sich umeinander drehen...
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Da ist ein kleines Haus am Rücken,
da sind Fühler, zart und fein,
leidenschaftliches Entzücken,
ohne Knochen, Steiß und Bein.
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Dann der süße Schleim der Sohle,
die Runzelhaut – total sensibel...
Und sie brauchen keine Kohle.
Davon wird den Schnecken übel!
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Die runden Eier die sie legen
sind wie Perlen im Versteck...
Nein, sie müssen sie nicht pflegen...
Schnecken sind genial und keck!
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Darum sei ein Schneckenwesen:
Krieche durch ein leichtes Leben!
Gib dich einfach, doch erlesen -
du sollst durch ein Traumbild schweben.
Kommentar:Guten Morgen lieber Alf,
das Gedicht gefällt mir sehr.
Du bist nicht nur Erfinder von neuen, abstrakten Wortschöpfungen, du kannst auch leichter!!!
Neulich im Garten beim Rasenmähen, konnte ich genau so zwei Schnecken vor dem Rasenmäher retten. Die Schnecken werden ein Leben lang dankbar sein (glaube ich). Es sei denn, der Rasenmäher kommt dazwischen?!? Oh...
Herzliche Morgengrüße aus dem sommerlichen Norden, Sonja
Kommentar:im verneigenden Dank, lieber Alf, ein schöner Wortklang, der empfindsam ist und wer Tiere rettet, rettet auch Menschen.....wer Tiere wertschätzt, schätzt auch Menschen, innigst Elvira
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]