Als wäre es gestern gewesen,
lieg ich neben dir.
Du, zerstückelt in tausend Teile.
Vergebe mir!
Dein goldenes Haar tanzt im Wind,
deine Liebe im Herzen ist mein kostbarstes Gut.
Nur eines der wenigen Dinge, was macht mir Mut?
Schon immer des Vaters liebstes Kind.
Doch mein Herz wurde gebrochen,
du hast nur noch mit anderen gesprochen.
Der Wind drehte sich,
und meine Liebe wendete sich gegen dich.
Ich gab dir ordentlich Schläge,
und griff zu meiner Säge.
Deine Liebe zu mir war endlich,
denn du behandelstest mich schändlich.
Ich fühlte mich so allein,
warum musstest du so sein?
Drum ging ich zu einer Eiche,
nun hängt hier meine Leiche.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]