Rau und rissig wie Eichenrinde,
sturr und standhaft wie ein Fels.
Mit starkem und so stolzem Geweih,
benarbter Körper, mit schönstem Pelz.

Seine Schultern stark wie Burgmauern,
immer trägt er Rabenschwarz.
Tötliche, doch so zärtliche Hände,
er riecht nach Erde und Tannenharz.

Immer an regnerischen Nachmittagen,
sind es süße Versprechen die er mir zusagt.
Er ist das Mondlicht in meinen Zimmer,
dass mich vor einem Albtraum bewahrt.

Selbst an seinen Ecken und Kanten,
bricht sich noch das schönste Licht.
Und das einzige was mir bleibt ist hoffen,
dass er hält was er verspricht.


© Louisa Dittert


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Kommentare zu "Er"

Re: Er

Autor: Angélique Duvier   Datum: 22.04.2022 13:30 Uhr

Kommentar: Liebe Louisa, wieder ein schönes Liebesgedicht von Dir. Mit starker Reflexion.

Liebe Grüße zu Dir,

Angélique

Re: Er

Autor: Jürgen Skupniewski-Fernandez   Datum: 23.04.2022 9:15 Uhr

Kommentar: Ganz toll geschrieben! Poesie pur, wie man sie sich vorstellt. hat mir ausserordentlich gut gefallen.

Sonnige Grüße - Jürgen

Re: Er

Autor: Sonja Soller   Datum: 23.04.2022 10:43 Uhr

Kommentar: Wow, sehr poetisch die Beschreibung.
Gefällt mir!!!

Herzliche Morgengrüße aus dem sonnigen Norden, Sonja

Re: Er

Autor: Verdichter   Datum: 23.04.2022 17:18 Uhr

Kommentar: Das ist sehr poetisch!
Für eine Liebe ist es mir zu abhängig.

Gruß, Verdichter

Re: Er

Autor: Jens Lucka   Datum: 24.04.2022 20:47 Uhr

Kommentar: Schön. Es ist wunderbar und interessant, hin und wieder die Sichtweisen mancher Frauen gegenüber des Mannes zu lauschen, wenn sie von Liebe sprechen. Danke ;-)

Liebe Grüße von Jens

Re: Er

Autor: Paul Decker   Datum: 25.04.2022 10:44 Uhr

Kommentar: Sehr schöne vergleiche :).
Ich hoffe dein Vertrauen wird nicht enttäuscht.

LG,

Paul

Re: Er

Autor: Anton Amo   Datum: 10.05.2022 0:35 Uhr

Kommentar: Lieblich und betörend wie Lavendelduft ziehst du umher.
Deine Anwesenheit beruhigt, denn sie wiegt nicht schwer.
Doch kommt man dir zu nah,
Handelst du wie die Dionaea muscipula

Ich wünschte ich könnte mit deinen Augen sehen.
Erkennen, Fühlen und das Problem verstehen.
Doch läuft es darauf hinaus, dass sich die Dinge wieder wenden,
so schlage ich vor den letzten Zyklus wie folgt zu beenden:

Lass es knallen, lass es knallen mit Pauken und Trompeten.
Lass dich fallen, lass dich fallen und mich dir entgegentreten.
Fang an zu krallen und zu krallen und ich bringe dich zum Beben.
Dann lass es fallen, lass es fallen und beginn ein neues Leben.

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