Als er mich ansah, war es um mich geschehen.
Auch er war überwältigt von der Anziehung, die uns plötzlich gefangen nahm.
Wie konnten unsere Gefühle jetzt nicht mehr unterdrücken.
Die ersten zaghaften Berührungen wurden immer fordender.
Unsere bebenden Lippen verschmolzen zu einem anfangs sanften, dann umso leidenschaftlicheren Kuss, der uns in einem Taumel aus Zärtlichkeit versinken ließ.
Wir begannen zu schweben.
Alles um uns herum war unwichtig geworden, war vergessen.
Die Verrnunft sollte eigentlich Einhalt gebieten, doch in diesem Augenblick zählte sie nicht.
Die Sehnsucht nach mehr trieb uns immer weiter.
Wir ließen alles zu und verschmolzen zu einer wundervollen Einheit.
Es war perfekt, wir hatten einander endlich gefunden.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]