Sagst du kannst nicht schlafen gehen,
dir fehlt was ohne mich,
sagst du kannst es nicht versehen,
deine Frage „Liebst du mich etwa nicht?“
Sagst ich hab dich im Stich gelassen,
deine Gefühle verletzt,
kannst es nicht fassen,
dass ich dich mal versetz.
Vorwürfe von dir gibt es sehr viele,
die Meisten sind nicht sehr fair.
Sagst, dass ich mit Männern,
einfach nur gern spiele,
hören kann ich das nicht mehr!
Wenn du das alles sagst,
und wirklich so von mir denkst,
dann bin ich mir nicht sicher,
ob du mich überhaupt noch kennst.
Ich hab dich geliebt,
das tat ich wirklich.
Wahrscheinlich sogar mehr
als es gut für mich ist.
Hast nie gesagt,
dass dir was an mir liegt.
Ich war einsam, musste gehen,
weil mir nichts Anderes übrig blieb.
Es tut mir leid,
dich so zu sehen,
ich mach mir wirklich sorgen.
Doch weiß ich auch es ist zu spät,
um zu dir zurück zu gehen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]