Hinkebein

© Alf Glocker

„ich muss dich mir einverleiben!“,
spricht die Maid und lächelt streng.
„Da wir kein Auge trocken bleiben,
denn ich seh‘ die Sache eng –
dennoch wird sich Spaß ergeben,
denn so ist es halt im Leben“.

Er freut sich gedankenlos
und stürzt sich auf sie mit Gebrüll.
Sein Hosenhirn wird riesengroß,
weil es der feine Gott so will,
daß eben aus dem Nichts entsteht
was später vor die Hunde geht.

Sie lachen und sie wälzen sich
im Himmel-Bett, im Paradies
und fühlen sich bei jedem Stich,
voll Übermut des Glücks gewiss,
daß sie wohl ausersehen sind –
vor Leidenschaft und Liebe blind!

So treiben sie es Tag für Tag,
total befangen von der Zeit…
Was man sich dabei denken mag,
zu jedem Scherzchen stets bereit,
steht in den Sternen, wo es blinkt,
wobei die Wahrheit etwas hinkt!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Hinkebein"

Re: Hinkebein

Autor:   Datum: 13.04.2021 12:12 Uhr

Kommentar: Ein erotisches Stoßgebet der besonderen Art, fein rübergebracht.

Lg Herbert

Re: Hinkebein

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.04.2021 17:52 Uhr

Kommentar: Ich bedanke mich!

LG Alf

Re: Hinkebein

Autor: Michael Dierl   Datum: 13.04.2021 21:47 Uhr

Kommentar: Da schließ ich mich mal Herberts Meinung an! Besser kann man's nicht formulieren! :-)

LG Michael

Re: Hinkebein

Autor: Alf Glocker   Datum: 14.04.2021 7:27 Uhr

Kommentar: Vielen Dank lieber Michael!

LG Alf

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