Dein Blumenkind im Traumland spricht:
„Du planst, einmal ganz weit zu reisen“
(zumindest „weit“ aus deiner Sicht!),
du meinst die Liebe samt Beweisen.
Du schläfst vor lauter Freude nicht.
Das Blumenkind sieht selbst bei Nacht
nur Sonnenstrahl und Heiterkeit.
Es breitet seine Lebensmacht
vor dir und vor der ganzen Zeit …
und ruft nach dir – so unbedacht!
Dann bist du auch gleich eingeschlafen,
du kniest in kleiner, runder Blüte –
und Dinge, die dich mal betrafen,
verschwinden sanft in aller Güte.
Du träumst von einem reichen Hafen.
Das Blumenkind bleibt unbenommen.
Es führt die Sterne, die da blinken,
auf deinen Weg, der hell verschwommen –
du darfst in bunte Bilder sinken.
Dein Schiff ist endlich angekommen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]