Es war einmal ein Teddybär,
Den jeder gerne drückte.
Mit Knopfaugen und Flauschefell
Er jeden gleich verzückte.
Doch zückte man selbst einen scharfen Gegenstand,
Um zu setzen einen Schnitt,
Erblickte man sein Innerstes
Und sein eigenes gleich mit.
Eine lose Füllung von Misstrauen
Quoll aus dem Bärenbauch.
Von einem Herzen keine Spur.
Aber wozu brauchte ein Stofftier dieses auch?
Erschrocken standst du da
Obwohl du wusstest, was dich erwartete,
Starrtest auf das Bärengebilde,
Ganz starr,
Und hörtest, wie dein Selbst angespannt atmete.
„Wenigstens einer von uns“,
Schoss es dir durch den Schädel.
Teddy war tot,
Hatte nie gelebt,
War am Ende doch nur ausgestopft
Und du bis über beide Ohren verkopft.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.