Wenn das erste Licht die Stimmen der Nacht verstummen lässt,
Die Nebel in den Niederungen wie in einem Traum bedeckt,
Um sich auf die Haut zu legen, kühl und leicht wie Schnee
Und der junge Tag die Träume der Nacht verheißt,
Dann ist die Ungeduld auf das Neue unerträglich.
Wenn ich an einem lichten Tag über die Felder streife,
Den Geruch der Gräser und Blüten mit der Luft aufnehme,
Und der warme Wind über mein Gesicht fährt,
Die Vögel dabei mühelos in den Himmel trägt,
Dann ist die Freude des Lebens schier unermesslich.
Wenn ich in einer klaren Nacht zum Firmament aufblicke,
Dem Mond in Gedanken auf seiner uralten Bahn folge,
Den Welten unserer Sonne, dem Lebensspender nachspüre,
Und der Geist beflügelt durch das prachtvolle Sternenmeer reist,
Dann ist die Erhabenheit der Schöpfung allgegenwärtig.
Doch das alles ist trost- und seelenloses Ödland,
Ohne den einen funkelnden Stern in meinem Leben,
So das Dein Herzschlag schon vor Deiner Geburt
Den Rhythmus meiner Welt prägte.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.