Kommentar:Ihr Lieben, vielen Dank für eure Empathie!
Ein Antwortgedicht gibt es auch schon:
Ich hab gehofft, geheult, geschrien,
hab mein Herz sterbend zurück gelassen.
Ich hab sein Brechen nie verziehen,
konnte es lange Zeit nicht fassen.
Doch lässt es sich von mir nicht trennen.
Es schlägt und schlägt und schlägt, mein Herz.
Da nützt es nichts davon zu rennen,
solange es schlägt, fühl ich den Schmerz.
Und war es noch so schwer verletzt,
so ist nur die Erinnerung daran geblieben.
Es ist sehr stark, das weiß ich jetzt.
Ein Herz ist nie ganz tot zu kriegen.
Da wird ein tauber Fleck für immer bleiben,
der in meinem Herzen wohnt,
doch fand sich schließlich neues Treiben,
für das es sich zu schlagen lohnt.
Kommentar:Hallo Verdichter, an diesem Gedicht sieht man wieder mal, wie man es machen muss um auch bei persönlichen Klagegeeichten nicht in Kitsch abzurutschen. Gut gemacht!
Gruß Peter (mychrissie)
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]