Ich kannte mal ein süßes Mädchen,
das Marion hieß. Wie schön sie war!
Sie drehte mir im Kopf ein Rädchen,
So lange, bis ich, nicht mehr klar,
mich wundern musste, über mich.
Ich sagte ihr: „Ich liebe dich!“
Dann ging ich fort, weil ich verstand,
das würde mir noch manches rauben.
Ich war in ihrer zarten Hand –
und wollte es nicht glauben!
Doch weil sie nett war, Marion,
da dachte ich, das geht wohl schon.
An Fäden hing das gute Kind,
wohl eher selten, sie spann welche,
die sehr schlecht zu entfernen sind!
So trank ich tausend Kelche,
von diesem Trank der Leidenschaft.
(Ich fand sie einfach sagenhaft.)
Wenn ich heut Marionetten seh,
dann such ich Rettung in der Flucht,
denn, ach, mir tut mein Herz so weh
im heißen Bann der Leibessucht.
Ich schreibe lieber noch ein Stück
für andere, von Sehnsucht – Glück!
Kommentar:Ooh,was ein schönes Gedicht und auch das Bild, lieber Alf,
beides sehr gelungen.
Bin damit einverstanden Du schreibst und die Leserschar liest mit Entzücken!!!!!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]