Weißt du noch, wie unsere Sommer früher waren
Sich entdeckende Knospen, wohin wir sahen
Wasserperlen berührten gebräunte Haut Neugierige Geister feierten hart und laut
Sommerregen nährte Wiesen und Seen
Das Herz wild und der Kopf voller Ideen
Der Geruch von Holzkohle und Eiscreme
Gelegenheiten luden ein zum Probieren
In Gang gesetzt, was unaufhaltsam war
Nahm jede Faser dein Wesen wahr
Mit voller Macht lud es ein zum Verweilen
Mit voller Macht begehrte ich zu teilen
Gedanken von Zurückhaltung und Sünde
Umspielten mich, als ob ich widerstünde
In deinen Blicken entdeckte ich mich
Ich war bereit und jener Durst trieb mich
Meine Gedanken waren ganz mit dir besetzt
Und unseren Geheimnissen im lichten Geäst
Allein gleich und gleich begeisterte dich
Weibliche Begierde erfüllte seitdem mich
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]