Direkt am bewegten Meer, auf einer kleinen Halbinsel,
nur ein paar Meter von der viel befahrenen Landstraße entfernt,
befindet sich das Geisterhaus. Der Zugang ist versperrt, aber
der kleine Zaun stellt kein wirkliches Hindernis dar.
Aus Steinen und Muscheln für die Ewigkeit gebaut, verfällt es nun,
die Fenster und Türen sind schon lange verschwunden,
stattdessen Pfützen auf dem Fußboden und das Pfeifen des Windes,
ein ungastlicher, doch gerade deswegen, ein faszinierender Ort.
Man sucht ihn nur auf, um ihn anzuschauen, nicht um zu verweilen,
doch so unwirtlich er ist und so beklemmend, man könnte meinen,
er sei nur von Geistern bewohnt, so sehr verklärt sich meine Erinnerung,
und die Sehnsucht in die Vergangenheit zurückzukehren, ist immer noch groß.
Es gibt dafür nur einen Grund und der bist du. Denn wir hatten keineswegs Angst,
noch spürten wir Unbehagen, denn nachdem wir den Ort rasch erkundet hatten,
gaben wir uns der Liebe hin, küssten uns, umarmten uns und wir hätten uns sicherllich
noch viel inniger geliebt, wenn ein halbwegs brauchbares Bett da gewesen wäre.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]