Was ich suchte, bevor ich dich fand,
war mir nicht klar, denn ich sah
immer nur deine Spuren im Sand –
doch auf einmal bist du so nah!
Nah wie ein Stern, der Lichtjahre weit,
her zu mir blinzelt, als sei’n wir vertraut,
als gebe ihm das ein sichres Geleit!
Du bist meine kleine, funkelnde Braut.
Nehm ich mein Herz und werfe es fort?
Töte ich all meine Träume von dir?
Seit ewigen Zeiten treib ich den Sport:
zu rennen, zu hasten, allein im Revier.
Doch dieses Bild von gemeinsamer Zeit
begleitet mich weiter auf meiner Bahn!
Bist du auch weiter von mir als weit,
ich denke an dich, sooft ich nur kann!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]