„Ach, was freu ich mich zu sterben!
Ist dieser Tag nicht wunderschön?!
Meine Gene zu vererben
lässt mich fröhlich untergeh’n!

Ja, wir schwirren zu Millionen
überm Fluss um uns zu paaren –
keiner möchte sich jetzt schonen…
wir kopulieren gleich in Scharen!

Dann stürzen wir uns in die Fluten,
denn getan ist was da soll…
Und wir müssen uns sehr sputen –
das Leben ist so wundervoll!

Wenn wir tanzen ist die Freude
mit uns, als der Weg zum Ziel!“
Männchen jagen ihre Beute –
ohne jedes Zartgefühl!

Doch die Weibchen sind zur Stelle,
sie geben sich den Pflichten hin.
Die Lust kommt auf, wie eine Welle –
und am Ende zählt der „Sinn“!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die Eintagsfliege"

Re: Die Eintagsfliege

Autor: Sonja Soller   Datum: 30.05.2020 11:09 Uhr

Kommentar: Das Leben einer Eintagsfliege ( 1-4 Tage) ist sehr kurzweilig, weil sehr kurz.
Sie hat viel und doch nur das eine zu erledigen (Begattung und Eier ablegen), stirbt bestimmt als glückliche Eintagfliege.

Schönes Gedicht,( endlich wurde auch dieses Thema mal angesprochen).

Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Norden, Schlaubi

Re: Die Eintagsfliege

Autor: Bluepen   Datum: 30.05.2020 15:54 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

du hast den Sinn der Eintagsfliege sehr anschaulich beschrieben.

LG - Bluepen

Re: Die Eintagsfliege

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.05.2020 17:44 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf

Re: Die Eintagsfliege

Autor: Alf Glocker   Datum: 31.05.2020 9:38 Uhr

Kommentar: Ja, das timmt leider.
Von jetzt an zurück erscheints wie ein paar Tage...
Ganz früher erschien es wie eine Ewigkeit, die man noch vor sich hat.

LG Alf

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