Max ist der Neue von Fanny
Faul und gleichgültig
Besucher und Sofagast
Hat Fanny geködert
Mit falschen Fotos
Isst mit den Fingern
Hält oft ein Bier in der Hand
Lässt die Füsse massieren
Von der alten Grossmutter
Die kleine Gichtfinger hat
Und grosse Schmerzen
Und am Ende der Massage
Aufsteht und taumelt
Eine Kerze fällt zu Boden
Der Vorhang gerät in Flammen
Dann der Weihnachtsbaum
Es ertönen Schreie
Man flieht nach draussen
Mit Hund und Grossmutter
Ein Fehltritt von Max
Er bricht sich das Genick
Das Haus steht in Flammen
Der Vater hält den Arm
Um Fannys Schulter
Und sagt weise Worte
WERDEN SEIN VERGEHEN
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]