Deine blauen Augen sind kalt, sind leer.
Da ist keine Sehnsucht mehr in deinem Blick.
Und ich setze mich auch nicht mehr zur Wehr.
Unsere Liebe ist tot, sie hängt am Strick.
Wie lange sie baumelt, weiß keiner genau.
Ihr Anblick ist grauenhaft, erschreckend.
Der ganze Körper ist bereits blass und grau.
Kein Arzt, kein Gott könnte sie erwecken.
Wir beide haben sie zum Schafott geführt.
Doch wer sie aufhing, wir wissen es nicht.
Wir bleiben von dem Anblick ungerührt.
Wir wissen, der andre ließ sie im Stich.
Sie wurde dann schnell irgendwo begraben.
In einem dunklen und düsteren Wald.
Über ihm kreisten längst die schwarzen Raben.
Der Wind wehte so stark, so bitterkalt.
Es verging seit damals viel, sehr viel Zeit.
Nun sind wir wiedereinmal gemeinsam dort
Aus uns strömt der süße Duft der Verliebtheit.
Ist kein Friedhof mehr, sondern des Liebeshort.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]