Ich bin allein, frei. Dennoch kommst du. Alles schön, ich lasse mich trotz grosser Angst langsam auf dich ein. Gegen meinen Plan. Aber du bist da, du kämpfst, du willst es wirklich. Ich sehe es in deinen Augen. Mein Kopf rebelliert, mein Herz öffnet sich. Ich lasse mich ein. Dann Schock: Du gehst. Du bist nicht so weit. Verwirrt lässt du mich zurück. Im Gedankenzirkus gefangen. Dort, wo ich zu Beginn stand, war es schöner. Jetzt bin ich wieder allein, aber nicht so allein, wie ich es wollte. Und diesmal verliert das Herz.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]