Er hatte den Rückflug in seine Heimat verpasst,
weil er sich von seiner Geliebten nicht lösen konnte.
Nun war es zu spät, der Flughafen geschlossen.
Er kehrte zurück in das kleine Haus und die beiden
liebten sich erneut, obwohl die Zeiten schlecht waren
und jeden Tag schlechter wurden. Sie hatten kein Geld mehr
und in den Läden gab es nichts mehr zu kaufen,
selbst betteln war erfolglos, da niemand etwas abgab.
Ihre Leidenschaft war trotzdem noch groß, aber
langsam schwanden ihre Kräfte und sie lagen
nur noch still nebeneinander, hielten sich die Hände
und versicherten ständig, den Anderen nie zu verlassen.
Doch dieses Versprechen konnte er nicht halten,
irgendwo und irgendwann hatten sie sich angesteckt,
und der Virus eroberte ihre Körper. Er würde bald sterben,
er war alt, aber seine junge Geliebte würde weiterleben.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.