Es klingt das Herz in Wort und Ton
es komponiert auf dem Klavier,
Musik erzeugt nun Lust und Lohn
transzendiert das Ich zu dir.
Der Rhythmus tanzt im Fühlen fort,
es verwandelt Expression,
der Ton verzaubert sich zum Wort
wird transmutiert zur Impression.
Das Glück belebt die schwere Welt
Mit der Gabe zur Verteilung
Und jeder der sein Herz erhält
Integriert sich hin zur Heilung.
Die Klangkultur als Kleid der Klänge
Verhüllt manch Kurven der Bedeutung
Und strömt noch in die Lebens-Menge
Fühlungslust in die Umhäutung.
Oh, Musik,
Musik! du kollektive Ursprungskraft,
du durchfließt die Herzen in dem Rausch
mit deiner wunderbaren Hebungs-Macht
in einem tiefverspürten Tausch.
Im Ritual bist du für uns erwacht,
durch deine Spieler wirkst weiter,
du wirst empfunden und gedacht,
du begleitest auf der Lebens-Leiter.
Seit Jahrtausenden willst du entstehen,
seit Jahrtausend in Organe gehen,
dich wie der Wind durch Köpfe wehen
und dich visuell im Tanze sehen.
Du gibst uns Stärkung, gibst uns Sinn,
erscheinst als Quelle und Erzeugerin
von Begeisterung und Daseins-Wert,
du erleichterst, schwingst, erschwerst.
Bist die Ursache von Freud und Träne,
Bist die Wirkung aus der Möglichkeit
In der ich mich in Wärme wähne
Und dadurch lebe in Gemeinsamkeit.
Du gleichst der Frau, die uns erregt,
sinnlich reizend wie Magnetenkraft,
du gleichst dem Mann, der sich bewegt
der durch Tätig-Sein den Tag erschafft.
Du verschenkst dich im Akustisch-Sein
Überschallst das harte Mein und Dein
Verhilfst zum klangerfüllten Klänge-Sein
Und bist doch ungreifbar, mikrooptisch fein.
Erweichst die Starrheit im System
Aktivierst das Ohr zum Töne sehen
Wie sollte man dir widerstehen
Du ermöglichst uns, uns zu verstehen.
In nicht gezählten Ausdrucksweisen,
vielleicht so viel, wie Sterne in der Über-Welt
bist du dynamisch und auf Reisen
und dein Sein ist Schall, der wellt.
Was wär der Mensch nur ohne Klang?
Wär das Leben wahrhaft lebenswert?
Gewiss, Ohne Lied und Existenz-Gesang
Wär das Leben innigst sinn-verkehrt.
Kommentar:sorry...da kann ich manchmal nichts gegen machen....ich bin manchmal echt ne quasselstrippe....und erzähle und erzähle und erzähle....und selbst bei den gedichten kann ich mich nicht zügeln...seitenweise schreibe ich da lyrik hin, was für andere dann zu lang ist...aber ich vertraue dem Flow, und wenn etwas mit einemmal in die Wahrnehmbarkeit gelangt, da will ich es im nachhinein nur ungern verstümmeln....verstehst du das?...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]