Nicht mehr Not, sondern Gemüse und Brot.
Sonne, Obst und Brot für das Nicht-mehr-in-Not-Sein.
Luft, Getränke, Lachen und Weinen für die Großen und Kleinen.
Und also seid froh. Wieso? Nur so. warum? Nicht tot. Seid froh.

Die Welt, sie ist ein empfindliches und ein empfängliches Geschöpf.
Bisweilen freudestrahlend und gutmütig wie ein heiterer Frühlingstag.
Bisweilen zornverströmend, wütend und spannungsentladend
Einem herbstlichen Gewittersturm gleichend mit Regen.

Im Augenblick blickt sie, die Sonne herüber,
scheinbar minimal über den Baumkronen schwebend
und freigiebig in ihrer etwas gebenden Aktivität,
so schaut sie den Strömen der Menschenfluten zu.
Auf grünumschmückten Pfaden und geteerten Straßen,
auf getrampelten Wegen und durch noch kahl stehenden Allen
fließen die Körper wie auf verästelten Bahnen vielleicht zu ihrem Ziel.
Ob sie die Gedanken der Kinder hören?
Ob sie von den Geschichten der Erwachsenen wissen?
Sie scheint mir, als ob sie heimlich Schmetterlinge
Beim Weinen noch belauscht, oder sie ebenso gewiss
darum weis, dass manch Hündchen sein Herrchen
noch ausführt, um mal wieder Frischluft zu schnuppern.

Ach lastet doch nicht vor euren beständigen Selbst.
Lastet nicht den Betrug der Selbstbelastung, als
Hätten sie sich nicht selbst zu tragen, so müssten
Sie scheinbar andere noch belasten. Bevor ihr andere
Belastet, stärkt euch! Stärkt euch und hört auf zu belasten.

Ich fliehe vor dem Zwang immer gut sein zu müssen.
Denn nicht alle Erwartungen sind es auch wert,
dass sie erfüllt werden sollten.

„Die Träumenden und Wünschenden halten
den feineren Stoff des Lebens in ihren Händen.“ (Kafka)

und aus den Augen dringt ein Blick,
der von Geistern geblickt wird,
aus ihm formt sich ein Geschick
denn vielleicht bist du verwirrt,
weshalb wir helfen und auch zeigen,
um global mental zu steigen,
damit auch jeder wirklich weis,
Nazi-Sein ist der aller größte Scheiß.

Und wieso? Sie haben Angst (vor Andersheit)
Und leiden selber an Moral-Verschleiß.


„Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt
und nicht stirbt, so bleibt es allein;
wo es aber stirbt, so bringt es viele Früchte.“ (Dostojewski)

Bindungen und Windungen.
Rundungen wie Gesundungen.
Bedingungen und Singungen.
Linderungen wie Schwingungen.
Mündungen wie Himmlungen.

Doch der Himmel ist nicht zu Ende bei den Wolken.
Und selbst nach den Wolken gibt es Stürme.
Stürme, Kälte und Wärme, Wohlklang und Schwärme;
Nähe, Tiefe und Ferne; Berührungen und Sterne.

Und wer die Drehung kennt, hat Glück, weil ausgepennt.

Die Leitpranke der Beseelten ergänzt die Schieflage
Der rückwärtsgewandten Beweger. Auf Dauer.

Zweige tragen die Gefühle der Blätter wie offene Tore
Jene Blinkungen und Impulse gestatten, um nicht
Im Abgrund zu stolpern, um selbst im Sturme noch zu tanzen.
Furchen im Sand, Strom in den Augen, Bunt und mehr als Bunt.
Formen, und Pfeiler, Kräne, Rohre, Bücher und Autos. Und weiter…

Wolkenfragmente und Fenster in manch andere Elemente.
Wer wollte uns verwehren, wodurch wir doch erst sind?

Doch der Schäferaufdruck als Aufschrei der Wilden und Befreiten
Ist trotzdem dem Unsichtbaren nicht unheimisch. Wieso? Wieso Nur?

Doch…

Unten ist tief. Tiefe ist Dicht. Dichte ist verwurzelt.
Wurzeln sind Verbindungen. Verbindungen sind tief.
und Windungen? Auch diese dürfen sein. wie Regen.

Eine Maus im Himmel isst noch den Schaum der Wolken.
Und sie erinnert sich noch freudig an ihre irdische Erfahrung:
„Das Laub auf dem Boden raschelt nur, wenn es sich bewegt,
oder gleichsam bewegt wird, wenn es im Nicht-Stillstand verweilt.
Wenn Laub und nicht nur Laub noch Blätter sind im Lauf der Jahreszeiten
Und bald nicht mehr nur Blätter sind, sondern Erde wieder werden,
dann zeigt sich die Beständigkeit des Wandels, die sich wiederholt.
Nach dem Auf geht’s ab. Nach dem Ab geht’s weiter. Nach dem Weiter
Geht’s wieder auf und ab, vor und Zurück, hin und her, er hört nicht auf.
Das Weiter lässt nicht ab. Es geht irgendwie weiter. Doch welches irgendwie?


© Alexej


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