Ich guck‘ in den Spiegel, dunkle Ränder um Augen und Gebiss.
Ich steh da und mein Herz brennt wie Feuer,
Denn ich wird‘ zu einem Ungeheuer,
wenn ich dich so schmerzlich vermiss‘.
War es gestern oder morgen?
Wann haben wir uns gesehen?
Ich steh da und mach mir wieder Sorgen.
Sag mir, warum musstest du gehen?
Kaltes Wasser ins Gesicht, kalter Kaffee in meinem Bauch.
Ich blick durch mein Fenster in die Ferne
Und ich zitter‘ ohne deine Wärme.
Mir wird wieder einmal klar, dass ich keine andere brauch‘.
Reiß‘ das Fenster und die Kippenschachtel auf,
die erste von vielen wird angesteckt,
Vier, fünf Bier – ich bin angezeckt.
So nimmt der Tag seinen Lauf.
War es gestern oder morgen?
Wann haben wir uns gesehen?
Ich steh da und ertrinke in den Sorgen.
Sag mir, warum musstest du gehen?
In den zittrigen Fingern die Fotos unserer Zeit,
eine Träne fällt auf dein Gesicht.
Warum ist es aus, ich weiß es nicht.
Du warst so wunderschön in diesem Kleid.
Doch ich muss es zerreißen, die Erinnerung an dich,
Schnipsel fallen auf den verstaubten Boden.
Schmeiß alle deine Bilder von den Kommoden.
Ich tat doch alles für dich!
Ich weiß es wieder, es war gestern.
Da haben wir uns zuletzt gesehen.
Ich machte dir mal wieder zu viele Sorgen,
deshalb musstest du gehen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.