Drei Augen beschauen in atmender Nacht,
die glänzende Spieglung des Mondenscheins.
Und die Himmelswelt, dynamisch und hoch, höher noch
Als von menschlichen Sinnen vollkommen berührt,
zeigt sein nächtiges Kleid all der träumenden Sterne.
Und zarte Winde durchfliegen das Äthergewebe, ohne ein Muss
Über den würdigen Kronen der in sich ruhenden Bäume;
Leise- vertraut ist die Unsichtbarkeit; denn mit wirkender Kraft
schwebt die Materie, wohlwissend, wie sie Tanzvoll sich dreht
Und die Klänge von Wunsch, Musik und Natürlichkeit trägt.
Drei Augen, die wandern, innerlich, in den Wäldern der Wahrheit
und Erinnerungen finden, welche sie fanden, die wiedererblicken
nach einer Frage, was sie heimlich bewahren, auf den umwachsenden
Wegen der gewordenen Zeit. Tagesanbruch, die Quellen des Sinns.
Das Gedächtnis erzählt aus vergangenem Sein
In die sich bildende Form des Werdens hinein,
wiedererweckt aus gesammelter Gebung
belichtet ins Jetzt als vertiefte Belebung.
Drei Augen durchtauchen das Meer unserer Zeit,
atmen die Hoffnung, ergründen das Leid,
vermögen zu wissen, was sie nicht wissen,
wenngleich in dem Wissen, was sie vermissen.
Und du? … Was bist du?
Wie? … zeitliches Leben?
Wodurch?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.