Ich liege bei dir, neben dir
Ich fühle die hastig auftretende Unruhe,
wie sie langsam hineinschleicht
In dein Herz, so auch in Meines,
welches von Ruhe geradezu sprühte,
noch nie so leicht und glücklich war
Deine Hand zittert
Und ich?
Ich schweige
Du schweigst
Stille
Du stehst auf,
wäschst dein starres, blasses
und doch wunderschönes Gesicht,
hoffst ich würde das Offensichtliche nicht merken
vergeblich
Wir liegen weider da,
doch die Angst hält uns auf
Wir fürchten den Abend,
den Morgen
und jegliche Zeit
So unaufhaltsam wie deine Tränen,
unsere Tränen
Die Uhr tickt
und in unserem Kopf hallen die Sekunken,
wie Messer stechen sie in unser Herz
Diese Nähe,
dieses Glück,
und diese Ruhe die wir gemeinsam verspüren,
ist von Angst erfüllt
Angst, dass der nächste Morgen eintritt
und die Sonne mit zerstörerischer Kraft
leichtfüssig und unwissend
empor steigt.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]