Ich hab‘ ihn kennengelernt, ihn, den Einen,
meinen Lieblingsmann,
von dem ich mich nun
nicht mehr fortreißen kann.
Ganz unverhofft und unwirklich,
und doch so intensiv,
dass mir bei den ersten Berührungen
eine zarte Gänsehaut über den Rücken lief.
So stark das Band,
mittlerweile nicht mehr zu trennen,
als hätte das Schicksal vereint,
was ewig wird füreinander brennen.
Ja, ich hab‘ ihn kennengelernt, ihn, den Einen,
meinen Lieblingsmann,
von dem ich mich nur noch unter Qualen
fernhalten kann.
Doch wer will das schon?
Wenn doch vertraute Zweisamkeit
der Liebe ist schönster Lohn!
Aber Achtung, einer ist uns nicht wohlgesonnen!
Die Wächter über die Zeit, er ist es,
der bewirkt, dass wieder ein Sandkorn
durch die Sanduhr geronnen.
Die Zeit vergeht so schnell,
ich seh‘ sie förmlich durch meine Finger gleiten.
Oh lieber Herr, ich flehe dich an,
lass sie doch langsamer fortschreiten!
… so dass ich mehr von ihrer Kostbarkeit genießen kann,
ich, mit meinem liebsten Lieblingsmann.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.