Wir hatten uns beide so schrecklich lieb –
wie der Tag seinen Dieb,
wie die Nacht ihre Sterne,
das Atom seine Kerne…
und wir schlugen uns tot!
Denn wir sahen nur rot!
Rot wie das Blut,
wie der Leidenschaft Glut,
wie des Krieges furchtbarer Sinn!
Denn die Lust bringt Gewinn,
indem man das nützt
was den anderen stützt!
Wir hassten uns beide im Abgrund so tief,
als der eine mit dem anderen schlief –
doch das war ok…
ein uralter Schnee!
Darauf kam’s auch nicht an,
bei dir, Frau, und bei mir, Mann!
Jeder von uns vertraute sich selber so sehr –
das war unser erstes und einz’ges Begehr!
Denn wir kannten uns kaum
und wir träumten den Traum
von der Zweisamkeit pur –
ja, so ist die verrückte Natur!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]