Wir hatten uns beide so schrecklich lieb –
wie der Tag seinen Dieb,
wie die Nacht ihre Sterne,
das Atom seine Kerne…
und wir schlugen uns tot!
Denn wir sahen nur rot!

Rot wie das Blut,
wie der Leidenschaft Glut,
wie des Krieges furchtbarer Sinn!
Denn die Lust bringt Gewinn,
indem man das nützt
was den anderen stützt!

Wir hassten uns beide im Abgrund so tief,
als der eine mit dem anderen schlief –
doch das war ok…
ein uralter Schnee!
Darauf kam’s auch nicht an,
bei dir, Frau, und bei mir, Mann!

Jeder von uns vertraute sich selber so sehr –
das war unser erstes und einz’ges Begehr!
Denn wir kannten uns kaum
und wir träumten den Traum
von der Zweisamkeit pur –
ja, so ist die verrückte Natur!

Die verrückte Natur

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die verrückte Natur"

Re: Die verrückte Natur

Autor: Soléa   Datum: 19.08.2019 8:51 Uhr

Kommentar: Verrückte Natur,
was tut sie nur?
Dazu passend das Bild,
es wirkt skurril …

Liebe Grüße
Soléa

Re: Die verrückte Natur

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.08.2019 9:23 Uhr

Kommentar: ja, alles skurril - wie die Welt...

Liebe Grüße
und Dank!

Alf

Re: Die verrückte Natur

Autor: Maline   Datum: 21.08.2019 8:33 Uhr

Kommentar: Hallo Alf!

Hassliebe pur!
Falscher Schwur!
Jeder stur!
Erzwungene Diktatur!
Reinste Tortour!
Triebe nur!
Menschliche Natur!

Ich wünsche dir einen schönen Tag! Maline

Re: Die verrückte Natur

Autor: Alf Glocker   Datum: 21.08.2019 10:43 Uhr

Kommentar: Ebenfalls!
und Dank...
Alf

Re: Die verrückte Natur

Autor: possum   Datum: 23.08.2019 2:17 Uhr

Kommentar: Beides habe ich wieder genossen lieber Alf,
glG!

Re: Die verrückte Natur

Autor: Alf Glocker   Datum: 23.08.2019 7:44 Uhr

Kommentar: Dank Dir liebe Possum!

Liebe Grüße
Alf

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