Ein zartes Blau am Wegesrand
Unschuldstrunken uns entgegen stand
So wiegend leicht im Morgenwind,
War's ein Blütlein … gar ein zartes Kind?

Die Augen rieb ich,
Doch sie zieht mich,
Zieht mich fort ins Alltagsgrau,
Meine liebe, ach so liebe Ehefrau.

Übern Tag, es quält mich lind,
War's ein Blütlein, war's ein Kind?
Komm geliebtes Eheweib,
ab ins heimisch Paradies,
geschwind.

Abends ist es bald verflogen,
Dies Phantom, das mich betrogen,
Mir den Blick … arg süß vernebelt hat
Schaue mich, geliebtes Eheweib,
an Dir nun satt!


© stephanius


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Kommentare zu "Vom zarten Blau"

Re: Vom zarten Blau

Autor: Soléa   Datum: 19.08.2019 7:31 Uhr

Kommentar: Hallo Stephanius, so ganz kann ich mir auf dein Gedicht keinen Reim machen. Hilf mir/uns mal bitte auf die Sprünge.
Viele Grüße
Soléa

Re: Vom zarten Blau

Autor: stephanius   Datum: 19.08.2019 7:49 Uhr

Kommentar: Liebe Soléa,
danke fürs vorbeischauen. Ja, mit der Kommentierung eigener Gedichte ist es immer ein wenig schwer, aber ein Kommentator in einem anderen Forum hat es mal ganz treffend beschrieben:
"Eine Geschichte von der Einsicht in bescheidener Freude an dem, was man hat, anstatt dem nachzujagen, was man vielleicht nicht haben kann - oder nicht nehmen sollte.
Aber auch eine Geschichte davon, dass wir nie ganz zufrieden sein können, immer Getriebene sind, mit Wünschen, Träumen, Passionen - bis hin zu krankhaften Auswüchsen verkrüppelter Seelen."
Ja ich denke er hatte es so halbwegs getroffen und die Aussage des Gedichtes wiedergegeben.
Ursprünglich und das sage ich ganz ehrlich, es sollte ein reines Naturgedicht werden, aber es hat sich beim Schreiben so ergeben. Da drängt manchmal was aus dem Geiste was heraus, was man nur beim Schreiben offenlegen kann. Der Gedanke an sich existiert sicherlich, aber ehe man ihm gewahr wird ist er schon entschwunden. Erst beim Schreiben, da mach man sich doch vieles intensiver klar und vor allem steht es dann gleich schwar auf weiß auf dem Blatt.
Ich hoffe ich konnte Dir/Euch etwas weiter helfen.
Mit besten Grüßen
St.

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