Sag mir die süßen Worte des Nichts,
spiegle mir deine Seele schön vor!
Du bist das Sprachrohr eines Gerichts,
und du forderst stets: noch einen Tor!

Ein Eigentor versteht sich, das ist’s!
Schieß dir eines und du wirst gesund.
Und wenn mich wer fragt: Du bist’s,
der das Gute verkündet – per Mund!

Geh über Leichen, nimm meine dazu!
Ich liebe dich, du entsetzliches Ding.
Ich finde nicht Rast und niemals Ruh‘ –
hier ist mein Opfer, das ich dir bring‘:

Es ist mein Gewissen, schlag’s tot!
Ich brauche es in Zukunft nicht mehr.
Ich habe doch dich, in dieser Not:
den glänzendsten Ritter, in einem Heer,

das bereitsteht die Welt zu zerstören.
Kassandra war mal meine Schwester.
Nun will ich auf die Parolen schwören,
die du mir einbläust, Edelstser, Bester!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Was du mir sagst, liebes Ding"

Re: Was du mir sagst, liebes Ding

Autor: possum   Datum: 06.08.2019 1:10 Uhr

Kommentar: Ja diese tragische Heldin hat es in sich lieber Alf,

sei lieb gegrüßt!

Re: Was du mir sagst, liebes Ding

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.08.2019 9:35 Uhr

Kommentar: das find ich auch liebe Possum!

Liebe Grüße
Alf

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