Mein ( H ) Exeneinmaleins

Als ich Schüler war, da fing es an,
Ein süßes Exchen, mit dem es da begann,

Die Zeit war Flower Power,
Doch die Küsse nicht von Dauer,

Erkunden tat ich Berg und Tal,
Empfing und gab auch manche Qual,

Dann kam die Exe und ich war gebunden,
Doch ich hatt` das Liebste nicht gefunden,

So verging das Herz in langen Jahren,
Viel Enttäuschung mußt ich da erfahren,

Nach vielen Jahren war die Zeit vorbei,
Dann war ich wieder von ihr frei,

Das Schicksal tat mir bald die nächste Exe bringen,
Doch ich wußte schnell, das konnte nicht gelingen,

Die Zeit verging bis Weihnachten zweitausendzehn,
Da sah ich Zauberworte, es war um mich gescheh´n,

Zweitausendelf, im Februar, das erste Male ich sie seh,
Ein Zauber, denn vor mir steht, keine Hexe, sondern eine Fee,

Die liebe Fee, sie wollte mich nicht fassen,
Doch mich aus dem Zauber auch nicht lassen,

So gingen Zauberworte lange hin und her,
Im Kopf da wurd´s mir langsam kreuz und quer,

Zweitausendzwölf, da wurd` der Zauber übermächtig,
Geboren wurde, was lange schon war trächtig,

So geriet ich voll in ihren Zauberbann,
Und war so gern der verzauberte Mann,

Ich wünschte mir, der Zauber blieb unendlich,
Doch der Fee, der wurde es befremdlich,

Sie hatte eine Mauer, die ich spürte,
Und wollte nicht mehr, daß ich sie berührte,

Sie war verletzt in vielen langen Jahren,
Und hatte Angst, dergleichen wieder zu erfahren,

Sie verschloß sich hinter ihrer Mauer,
Und mir blieb nur noch große Trauer,

Nichts mit Fee, auch nur eine Hexe mit dem Besen,
So dachte ich, das sei`s  gewesen,

Ob Fee, ob Hexe mit dem Besen,
Keineswegs war es das gewesen,

Die Zauberei ging weiter,
Mal besinnlich und mal heiter,

Dann kam die nächste Exe in mein Leben,
Ich glaubte, diese würd` mir alles geben,

Zugleich war dann die Fee auf einmal wieder da,
Das war zuviel, ich wußte gar nicht mehr, was war,

Überwunden sind  die Mauern,
Und der Zauber könnte dauern,

Ich sagte meiner Fee, ich sei gebunden,
Ich glaubte , ich hätt` mein Glück gefunden,

Ach wie war das alles töricht,
Der neue Glaube stimmte nicht,

Die Exe, der ich glaubte, verließ mein Leben,
Doch jetzt ist auch die Fee vergeben,

Ach ihr geheimen Hexen, Zauberer und Feen bloß,
Ich weiß, der Feenzauber läßt mich nie mehr los,

Wenn ihr mich fragt, woher ich die Gewißheit hab,
Sie war`s, die mir die Fähigkeit zu reimen gab,

Vor ihr pflegte ich so etwas nicht,
Für sie hab` ich geschrieben dies Gedicht,

So ist sie Fee, vielleicht auch Hexe,
Doch niemals eine Exe


© Manfred Andreas


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