Irgendwann vergisst man,
dass das Gras grün ist,
der Himmel blau, Rosen rot sind.
Dass der Wind mich umgarnt, der warme Regen streichelt und die Sonne wärmt. Wie der Sommer nach Jasmin und Zitruspflanzen riecht, wenn wir draussen assen, war mir nicht mehr bewusst. Wenn wir am Bach entlang spazierten, so überhörte ich das Zwitschern der Vögel, das fröhliche Plätschern des Wassers, das Harfenspiel der Bäume. Dass der silberne Mond mir den Flur erleuchtet, an meinen dunkelsten Tagen und die Sterne wie Perlen am Himmel prangen, vergass ich zu schätzen. Die Sonne scheint für mich, wie auch die Erde für dich dreht.
Sehr oft kam der Winter, und so sah ich das Glück nicht mehr auf mich zukommen. Alles schmeckte bitter, mein ganzer Körper grämte sich vor mir selber. Aber eigentlich hatte ich keinen Grund, kommt er ja immer wieder, der Sommernachtstraum. Ach, alles wurde so selbstverständlich.
Tatsächlich, irgendwann habe ich vergessen zu Leben. Doch was ich am meisten bereue ist, dass mir deine Liebe natürlich wurde. Jedes Lachen wurde unbemerkt vergessen, jedes deiner Worte ungehört gelassen. In deine Augen hätte ich auch das Sternenmuster sehen können oder in deinen Tränen die gespaltene Sonne, in deiner Liebe die Vollkommenheit. Täglich standest du vor mir, aber ich erkannte dich nicht.
Jetzt sehe ich;
das Gras war immer grün,
der Himmel strahlend blau,
die Rosen blutrot.
Du zeigst auf das Wundersame,
drehst mir die Erde andersrum,
die Liebe sie trägt dein Namen,
du, mein Sommernachtstraum.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]