Sahst nicht nur den, der immer voller Kraft,
der mutig manches hat geschafft,
der auch mit Freude oftmals lacht,
gerne auch verrückte Dinge macht.
Zu dem die Leute tragen ihre Sorgen
und ihn dann fragen nach dem Morgen.
Den keine Grenzen sollen halten
und der sein Leben kann gestalten.
Du sahst mich ungeschminkt
Sahst den, der selbst so viele Fragen hat
und den die Antworten nicht machen satt.
Der oft auch mit sich selber ringt,
zu suchen, was das Leben bringt.
Der auf dem Weg ist und sich fragt " wohin ",
begierig nach des Lebens Sinn.
Der sich wünscht, er würde auch gehalten
und dessen Träume viele Bilder malten.
Auch Dich sah ich ungeschminkt
Im Herzen ach so tief verletzt,
so klammernd an das Hier und Jetzt,
an der Vergangenheit noch leidend,
die Zukunft furchtsam nur vermeidend.
Mit Wehmut alte Bilder schauen,
in Angst, dem neuen Weg zu trauen.
Hörte dich von einem leeren Hause sprechen
und sah deine Gefühle brechen.
Auch Dich sah ich ungeschminkt
Lachend vor dem Kartenständer steh'n
und freudig dich im Tanze dreh'n.
In froher Runde deine Stimme hörend,
mit verschmitzten Äuglein, so betörend.
Mit feinem Lächeln Freude bringend,
in hellem Klange fröhlich singend,
in lustiger Lebensfreude schwebend
und auch in höchster Lust erbebend.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.