Oh, welch wunderschönes Bild
Ach, wär' ich doch noch jung an Jahren
Dieses Bild, es machte mich ganz wild
Doch hab' so viel ich schon erfahren
Ich hab' in gutem Glauben recht gelitten
Hab' geglaubt, gehofft und auch geliebt
Habe für mein Herz so sehr gestritten
Bei aller Hoffnung war da nichts, was blieb
So will ich mich nur einfach freuen
Still das schönen Frauenbild genießen
Will Gefühl und Sinne nicht bereuen
Möcht es nur in mir einschließen
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]