Ich möchte mit dir auf der Milchstraße fahren
und mir dabei gar nichts ersparen,
denn die Monde sind groß
und die Sonnen sind heiß –
und es lässt uns nicht los,
was doch keiner noch weiß!
Alle Weisheit ist tief wie ein Abgrund aus Gold
und wir bezahlen täglich den Sold,
den das Schicksal von uns verlangt,
den kein Mensch jemals hat –
der am Himmelszelt prangt…
Sprich mit mir das Zitat:
„Niemand ist ewig, doch die Tage sind neu,
die wir ersteigen, nicht ohne Scheu.
Nur im endlosen Blau
sind wir stündlich verloren –
niemals gewiss, ungenau,
in die Echtzeit geboren!“
Doch die Milchstraße lockt uns tief in die Nacht,
aus der ein Geist niemals erwacht,
der da verborgen den Erdenschlaf schläft,
der seine Träume für Wirklichkeit hält –
für ein gutes, reelles Geschäft.
Ja, schön ist die Welt!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]