Die Luft vibriert elektrisch
Ganz und gar nicht hektisch
Führt der Mann die Nadel
Mit angenehm ruhiger Hand
Und schmückt das leere Land.
Schneller schlägt das Herz
Trotz leicht verspürtem Schmerz
Zuckt das Mädel nicht
Sondern wartet mit starkem Wille
Auf die erlösende Stille.
Und jede weitere Sekunde
Wächst die gewollte Wunde
Geziert wird Haut mit Tinte
Und gekonnt schattiert
Wird das Werk abschließend verziert.
Das Bild so hübsch und filigran
Wart vergessen was er ihr hat angetan
Ihre Augen schauten nun ganz verliebt
Der Spiegel für ewig reflektiert
Das tattoo welches ihre Rippen ziert.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]