Im Morgenwind ziehn Schwalben leise hin,
Ein sachter Hauch von Hoffnung weht darin
Und kühler Tau durchzieht dein morgendliches Tal
Silbrig leicht wie Herz aus Sternenstaub.
Im Morgenwind ziehn Sonnenfunken hin
Ein Tropfen Sehnsucht, zart wie Nebel, lebt darin
Und warme Frühlingssonne fließt um deine Brust,
Die Herz und Sehnsucht innigst hält.
Im Morgenwind klingt leis ein Schwalbenlied
Ich küss den Nebel, der durch viele Täler flieht
Und schweigend wähnt mein Herz sich hin zu dir.
Endlich, so flüsterts Schwalbenliede dir und mir
Im Morgenwind Vergänglichkeit
Dein Herz an meiner Brust
Und Sonnenfunken ziehen tanzend hin
Unermesslich, endlos frei,
Wenn wie Schwalben leis im Morgentau
Ich mit Dir vergänglich bin.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]