den süßen duft von fäulnis trägt der wind,
der herbst ist über nacht ins land geschlichen,
das dunkle grün der blätter ist verblichen,
ein greis hockt müd am wegesrand und sinnt.
der regen rauscht seit stunden auf das dach,
auf meinem schreibtisch liegt mit trägem leibe
die katze; während ich dir verse schreibe
vergeht der tag und leuchtet matt und schwach.
vergehn und abgesang. das hohe lied
des sommers ist verklungen. frostgeklirr
des winters droht, nur noch die aster blüht.
platanen recken ihre arme dürr
wie heil'ge in der wüste. ach, mein kind,
das weinen meines herzens trägt der wind...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.