Seh´ uns, sternenklar im trüben Dämmerlicht.
Dort stehen wir, Hand in Hand, dicht an dicht.
Ich kann dich spüren und du spürst mich.
Die Zeit steht still - ich rühr´ mich nicht

Starrend ins Nichts, hier gibt es soviel zu seh’n.
Ein Windzug hilft mir, mich an dich zu leh’n.
Stimmen rufen, zwinge sie zu geh’n.
Nichts ist besser, als hier zu steh’n.

Vor uns füllt sich unsere Gedankenwelt.
Malst tausend Bilder in unser Himmelszelt.
Als das Licht in meine Augen schellt,
Rufst du, ob das für immer hält.

Und dann wach ich auf und bin Seelenallein.
Würd gern länger in diesem Traum verweil’n.
Bring mich weg von hier, will mit dir sein.
Tiefster Schmerz, will nur noch schrei‘n.

Ich suche panisch nach deiner starken Hand.
Doch greife immerzu die leere Wand.
Dieser Mangel raubt mir den Verstand.
Augen zu ich kapp‘ das Band.


© Meldoingpoem


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