Die kälte kriecht durch meine Kleider, doch ich friere nicht.
Der Wind weht die Blätter auf, sie tanzen durch die Luft.
Auf der Straße spielen die Schatten der Bäume in dem surrealen Licht der Stadt.
Die letzten Blätter an den Bäumen zittern im Licht flackernder Laternen.
Oh du schmerzende alles zerreisende, nicht erwiderte wunderbare Liebe,
du lässt mich sehen, lässt mich spüren, lässt mich sein.
Wie schön ist die Welt, wie schmerzt der schöne Heimweg.
Und wieder nicht, wieder hab ich dich nicht geküsst.
Du wolltest es? Vielleicht. Bestimmt.
Ein Kuss, der all die Stimmungen der einen Nacht in sich trägt.
Der Moment, der alles nimmt, alles vergisst.
Wie schön wär es gewesen.
Nur den Schmerz den wunderschönen mich sehen und spüren lassenden Schmerz,
Den hätt er nicht verdrängt. Er tat es mal, doch nun nicht mehr.
So küsst ich dich nicht, diesmal nicht.
So nah und doch so fern, so schön und doch so fern.
Ich seh so klar und spür die Welt, wie schön es ist. Wie leer es ist.
Die nasse Straße reflektiert das Licht
Es gibt kein Mensch, nur dich und mich doch bin nur ich.
Ich gehe, ich gehe weiter. Ich gehe Heim.
Und dann irgendwann vielleicht, da komm ich an.


© Johannes


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