Baby, komm mit mir in die lustleere Öde,
ich zeige dir dort meine Briefmarkensammlung,
die ich dir gerne, du so Eklige, Schnöde,
in einer kleinen Zweierversammlung,
auf den Bauch binden würde, wie einen Bären –
und alles nur, um den ollen Platon zu ehren.
Dann wäre ich vielleicht froh, oder auch nicht
und du würdest mich nachher (k)ein bisschen
schmähen, wie einen Trottel der Dödelschicht –
denn ich brauche nicht mal ein Küsschen,
um mich zu gebärden, als eiskaltes Schwein…
doch meine Seele ist sauber und rein!
Wenn ich nicht liebe kann mir nichts passieren,
dann bist du ein Engel und kannst es bleiben.
Wir müssen doch nicht die Haltung verlieren,
indem wir uns lüstern an uns zerreiben –
wir können in Würde und ohne Verachtung,
versinken, in feine und edle Betrachtung!
Die Kunst ästhetisch und glasklar zu denken
hält uns auf Abstand zu all den Klippen,
die unsere Schiffchen an Stränden versenken,
wo sonst die Münder an der Leidenschaft nippen.
Wagen wir, Kleines, diesen furchtbaren Sprung –
denn Gefühle sind später auch nur Erinnerung!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.