Ich atme ein,
mein kern gleich jener zarten weite
erblüht der gnadenlosen unendlichkeit lied
und weggetrieben bin ich.

Mein licht erlischt,
zu lang im schos der sonne eingenickt
zu lang ds mondes tränen klang gelauscht
bis wirklichkeit gleich traum gesprochen ist

ich lasse los,
die kühle hand des seins,
lasse mich falln
zum fluss der weite zeit
als plötzlich meiner säulen fundament erbebt.
Ein sturm entrisst mich meiner friedlich stille

Und meine lungen füllen sich mit dir,
ich kann nicht amten, mir wird klar,
du bittersüse sele,
hast mein ertrunkenes gemüt
der leeren ewigkeit des seins beraubt
nun spüre ich.
Mein sprössling hast du heim gegeben,
ein heim erschaffen auf der weide emotion,
versteh ich nun, ich liebe dich,
du wesen der vollkommenheit.
Auf einmal jedoch wird mir klar,
du bist weit.
Weit weg, du bist ein kalter stern am himmel.
Ich sehe dich, doch nach dir greifen kann ich nicht.
Nur deine sanften farben streichelnjedes leben mein gesicht.
Ertragen kann ichs nicht,
erneut verblassen meine farben.
Ein letztes mal sing ich dir diese nacht men lied.
Auf wiederseh mein herz
Ich atme aus.
für immer


© Tamara Schackmar


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