Die Kunst des Seins liegt dämlich im Vergessen –
komm, leg dich zu mir, ich bin auf dich scharf.
Ich würd‘ dich ja zur Fleischeslust erpressen,
doch weiß ich leider auch was ich nicht darf!
Komm und vergiss dich einfach mal zum Spaß –
denk nicht darüber nach was heut‘ passiert.
Wir geben einfach unvermittelt volles Gas –
schau her, ich hab mich extra frisch rasiert.
Seh‘ ich nicht fast schon aus wie diese Wesen,
die Kleider tragen, außer sie begehren sich?!
Und doch ist diese Gier mir im Gesicht zu lesen,
die dir verrät: Mensch Meier, du ich „liebe“ dich!
Dies Wort drückt aus, worauf es ankommt überall:
Wir sollten uns vor allem haltlos gehen lassen!
Wer überleben möchte, der braucht einen Knall –
der muss nicht viel kapieren, der muss passen…
einerseits, wenn es ums höhere Begreifen geht,
und andrerseits vor allem hier in das Konzept,
das dir und mir ganz deutlich in den Genen steht.
„Vergessen“ heißt, was Denken angeht, das Rezept!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.