Wäre ich ein Lied,
möchte ich von dir gesungen werden,
mit meinen Noten auf deinen Lippen.
Ein Lächeln um deinen Mund,
meine Melodie in deinem Kopf.
Den ganzen Tag.
Wäre ich eine Straße,
möchte ich, dass du mir folgst.
Jede Kurve, jede Biegung, jede Gerade
sollst du mich neugierig erkunden.
Bergauf, bergab, voller Vorfreude,
wohin ich dich als nächstes führe.
Wäre ich ein paar Schuhe,
so möchte ich von dir getragen werden.
Ich umschließe dich, schütze dich, gebe dir Halt.
Ich will nirgens scheuern, möchte dir bequem sein.
Und welchen Weg auch immer du einschlägst,
so bin ich bei dir, gehe mit dir.
Wäre ich ein Traum,
möchte ich von dir geträumt werden,
die Idee sein, die dich antreibt.
Deine Gedanken drehten sich um mich.
Ich inspirierte dich, während du schliefest
und nach dem Aufwachen versuchtest du mich festzuhalten.
Wäre ich der Wind,
so möchte ich mit deinen Haaren spielen,
umschmeichelte deinen Körper.
Dein Gesicht zu mir gedreht
möchte ich von dir gespürt werden
und wehte deinen Atem von deinen Lippen.
Wäre ich die Liebe,
so möchte ich zu dir kommen,
dich erfüllen, glücklich machen.
Ich ließe dein Herz beben
und dich Purzelbäume schlagen.
Ich weiß, du wartest auf mich.
Wäre ich all das, so wäre ich das Leben
und würde von dir gelebt.
Du würdest mich füllen und ich dich.
Du hießest mich willkommen
und ich wäre bei dir solange es währt.
Kommentar:*
„Für die Welt bist du irgendjemand,
aber für irgendjemand bist du die Welt.“
~ Erich Fried, Lyriker und Essayist
Ich finde, dieses Zitat bringt deine schönen Zeilen auf den Punkt.
Und für uns bist du vielleicht nicht die Welt, aber zumindest ein einzigartiger Verdichter ;)
Gruß, Sandro
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]