So zart dein Bild in meinem Herzen wohnt,
so sanft ist auch mein Glaube an die Liebe,
und selbst wenn ich bei weitem übertriebe,
so bist doch du die Göttin, die mich schont.

Dich anzusehen, war mir nie gegeben,
vermieden hast du, dass ich dich berührte
und dich mit allen meinen Sinnen spürte,
doch voll der bangen Hoffnung war mein Leben.

Du hast mich von der Tafel fortgewischt
wie etwas, das dort niemals wirklich stand.
Vergeblich reichte ich dir meine Hand.

Nun, da die Kerze Hoffnung still erlischt,
fängt etwas Dunkles meine Seele ein:
du willst nicht länger Göttin für mich sein.


© Ulrich Kusenberg


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