Die wichtigste  Zutat

Und wieder ist es bald soweit,
draußen hat es brav geschneit.
Das Weihnachtsfest ist allzu nah,
der Nikolaus, der war schon da.
Dann wird geplant für's große Fest.
Schön kann es werden, wenn man es lässt.
Ein Tannenbaum wird ausgesucht.
Der Verkäufer ist nun gut betucht.
Viel Knete für das tote Holz,
doch es ist Weihnachten - was soll's?
Fleißig werden Plätzchen jetzt gebacken
und Sterne gefaltet, mit 12 Zacken.
Rosenkohl geschält, Rotkohl gekocht,
zu der Gans im Ofen werden Klöße gemocht.
Alles fertig, man wartet auf die Gäste.
Festlich geschmückt vom Tannenbaum die Äste.
Wir freuen uns schon: heute sehen wir die Mutter wieder,
singen mit ihr Weihnachtslieder.
Doch dann der Schreck:
Die Mama kommt zuhaus nicht weg!
Die Garage, die ist zugeschneit,
heute kommt sie nicht mehr weit.
Die Lichter wieder aus, der Ofen auch.
Leer bleibt heute Haus und Bauch.
Doch ist das Fest nicht aufgehoben,
wird nur auf morgen schnell verschoben.
Am nächsten Tag schon sind die Straßen wieder frei
und die Mama eilt sogleich herbei.
Nun endlich können wir Weihnachten genießen
und wollen dies mit Sekt begießen.
Ach, der war ja gestern unser Trostgetränk
und der neue steht unterm Baum noch als Geschenk.
Trotzdem ist Weihnachten dann doch gelungen.
Dem Teufel grad noch mal von der Schippe gesprungen.
Dem Rezept für ein gelungenes Fest fehlte noch der Clou:
Mama, die wichtigste Zutat zu Weihnachten bist du!


© Verdichter


4 Lesern gefällt dieser Text.






Beschreibung des Autors zu "Die wichtigste Zutat"

In Gedenken an letztes Jahr...

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die wichtigste Zutat"

Re: Die wichtigste Zutat

Autor: possum   Datum: 13.12.2017 22:55 Uhr

Kommentar: Nett hast du dies verfaßt liebe Verdichter, ganz lieben Gruß!

Kommentar schreiben zu "Die wichtigste Zutat"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.